Giraffe: Fakten über die größten Säugetiere der Welt

Emanuel Marite
Geschrieben von
| Januar 19, 2024

Inhaltsverzeichnis

Habt ihr je darüber nachgedacht, was die Giraffen so besonders macht? Diese majestätischen Tiere sind nicht nur die größten Säugetiere an Land, sondern auch wahre Meister der Anpassung.

In diesem Artikel werdet ihr faszinierende Fakten über Giraffen entdecken, die euer Wissen bereichern und eure Neugierde wecken. Lasst euch überraschen und taucht ein in die Welt dieser beeindruckenden Tiere!

Zusammenfassung

  • Giraffen sind die größten Säugetiere an Land, bis zu sechs Meter hoch, haben lange Hälse und Beine.
  • Jede Giraffe hat ein einzigartiges Fleckenmuster und eine bis zu 50 cm lange Zunge.
  • Sie haben ein starkes Herz, das schnell schlägt, um hohen Blutdruck für das Gehirn zu erzeugen.
  • Giraffen leben in Gruppen und kommunizieren leise; sie essen viel und müssen oft Nahrung suchen.
  • Ihre Zahl hat abgenommen, sie sind durch Wilderei bedroht und der WWF hilft beim Schutz.

Allgemeines zur Giraffe

Die Giraffe, wissenschaftlich als Giraffa camelopardalis bekannt, verblüfft durch ihre imposante Größe und markanten Körpermerkmale. Ihr erstaunlicher Anatomiebau ermöglicht es ihr nicht nur, die höchsten Baumwipfel zu erreichen, sondern auch ein Leben in den ausgedehnten Savannen Afrikas zu meistern.

Merkmale und Körperbau

Giraffen sind riesig und haben sehr lange Beine. Sie können sechs Meter hoch werden. Ihr Hals ist auch sehr lang. Das hilft ihnen, Feinde von weit weg zu sehen. Sie haben einen kleinen Kopf mit großen Augen und Ohren.

Ihr Körper ist bedeckt von einem besonderen Muster. Keine Giraffe hat das gleiche Muster wie eine andere. Männer sind schwerer als Frauen, manchmal wiegen sie bis zu 1600 Kilogramm.

Der lange Hals hat die gleiche Anzahl von Knochen wie der Mensch, nur jeder Knochen ist viel länger.

Herz-Kreislauf-System

Giraffen haben einen sehr langen Hals, der eine besondere Herausforderung für ihr Herz darstellt. Ihr Herz wiegt bis zu 11 Kilogramm und ist kräftig genug, um Blut den ganzen Weg nach oben zu pumpen.

Das Blut muss stark gepumpt werden, damit es im Kopf ankommt. Deshalb ist der Blutdruck bei Giraffen der höchste von allen Säugetieren.

Um das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen, schlägt das Herz einer Giraffe sehr schnell. Bis zu 150 Mal in einer Minute kann es schlagen. Ein spezielles Netz aus Blutgefäßen sorgt dafür, dass das Blut nicht zu schnell fließt, wenn die Giraffe den Kopf senkt.

So bleibt ihr Kopf beim Trinken gut versorgt und sie wird nicht ohnmächtig.

Lebensweise der Giraffen

Giraffe in Tansania

Giraffen führen ein faszinierendes Leben, das sich durch elegante Bewegungsabläufe und ausgeklügelte Sozialstrukturen auszeichnet. In der wilden Savanne entwickeln sie komplexe Verhaltensmuster, um zu kommunizieren, Futter zu finden und sich vor Raubtieren zu schützen.

Territorial- und Sozialverhalten

Im Herzen Afrikas leben Giraffen zusammen in Gruppen, die man Herden nennt. Diese Herden bestehen oft aus 10 bis 20 Tieren, darunter erwachsene Weibchen, ihre Kälber und ein dominantes Männchen.

Die Männchen legen großen Wert darauf, ihr Gebiet zu markieren. Sie reiben ihre Hörner an Bäumen und spritzen Urin, um anderen zu zeigen: "Das ist mein Platz!".

Beim Ringen um die Führung benutzen die Bullen ihre mächtigen Hälse wie Schwerter. Sie schlagen gegeneinander und der Stärkste wird zum Anführer. In der Herde kommunizieren sie auf leise Weisen.

Man hört sie brummen oder zischen. Das zeigt, wie eng sie miteinander verbunden sind.

Ernährung

Giraffen haben ein besonderes Essverhalten, weil ihr langer Hals es ihnen erlaubt, an Blätter zu kommen, die für andere Tiere zu hoch sind. Sie lieben vor allem Akazienblätter. Giraffen sind Wiederkäuer, das heißt, sie kauen ihr Essen mehrmals, damit es gut verdaut wird.

Weil sie so groß sind, brauchen sie viel Futter. Jeden Tag essen sie um die 30 Kilogramm Pflanzen. Das dauert lange – oft müssen sie 16 bis 20 Stunden am Tag fressen!

Giraffen nehmen nicht nur Pflanzen zu sich, sie passen auch auf, wo und was sie essen. Ihr Lebensraum bestimmt oft, welche Pflanzen sie finden können. Manchmal ist nicht genug Essen da und dann müssen Giraffen weiter wandern, um genug zu finden.

Sie können große Mengen fressen – bis zu 70 Kilogramm an einem Tag! So bleibt die Giraffe stark und gesund.

Fortpflanzung und Nachwuchs bei Giraffen

Giraffenmütter tragen ihre Babys lange im Bauch, für ganze 14 bis 15 Monate. Dann kommt ein kleines Kalb zur Welt. Dieses Kalb hat einen ganz besonderen Start ins Leben, denn es fällt aus etwa 2 Metern Höhe auf den Boden.

Das klingt hart, aber so wird das Atmen angeregt und es hilft dem Giraffenbaby auf die Beine.

Sobald ein Giraffenbaby geboren ist, bleibt es lange bei seiner Mutter. Bis zu 1,5 Jahre kümmert sie sich um ihren Nachwuchs. In dieser Zeit lernt das junge Tier viel und wächst schnell.

Mit sechs Jahren ist eine Giraffe dann ganz ausgewachsen. Doch das Leben in der Wildnis ist voller GefahrenRaubtiere wie Hyänen und Leoparden können besonders für junge Giraffen eine Bedrohung sein.

Deshalb schaffen es leider nicht alle Giraffenbabys, groß zu werden. Nur etwa die Hälfte überlebt die ersten Jahre und wird erwachsen.

Wo leben Giraffen?

Giraffen beheimaten die Savannen, Grasländer und offenen Wälder Afrikas, wo sie sich an die weitläufigen Landschaften und das reiche Nahrungsangebot angepasst haben. Ihre Populationen verteilen sich quer über den Kontinent südlich der Sahara, doch ihr Lebensraum wird zunehmend durch menschliche Aktivitäten eingeschränkt.

Verbreitung und Habitat

Giraffen finden ihr Zuhause in den weiten Graslandschaften Afrikas. Am meisten leben sie im Osten und Süden des Kontinents. Dort gibt es viele Bäume und Büsche, wo sie fressen können.

Die Landschaft ist trocken, aber Giraffen kommen gut zurecht.

Sie mögen Orte, die Schutz bieten. Hohe Bäume und breite Ebenen helfen ihnen, Raubkatzen zu sehen und schnell zu flüchten. Ihr langer Hals ist wichtig, weil sie Gefahr von weit weg erkennen.

So bleiben sie sicher.

Was ist das Besondere an Giraffen?

Giraffen beeindrucken nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre einzigartigen Merkmale, die sie perfekt an das Leben in der afrikanischen Savanne anpassen. Ihre markanten Körpermerkmale, wie das individuelle Fellmuster und die lange, flexible Zunge, machen sie zu einem Wunderwerk der Natur.

Einzigartiges Giraffenmuster

Giraffen haben braune Flecken, die wie ein Netz aussehen. Dieses Muster ist bei jeder Giraffe anders. So kann man sie leicht voneinander unterscheiden. Die Flecken helfen den Giraffen auch, sich in der Wildnis zu verstecken.

Sie sehen damit aus wie Licht und Schatten in den Bäumen.

Die Haut unter jedem Fleck ist dicker und hilft der Giraffe, sich vor der heißen Sonne zu schützen. Wissenschaftler glauben auch, dass die Muster den Giraffen helfen, ihre Freunde zu finden.

Jede Giraffe ist mit ihrem Muster einzigartig!

Die Giraffenzunge

Die Zunge einer Giraffe ist sehr lang und stark. Sie kann bis zu 50 cm lang werden. Mit ihrer Zunge können Giraffen Blätter von Bäumen pflücken. Das ist praktisch, weil sie so nicht jeden Ast mit dem Mund greifen müssen.

Ihre Zunge ist auch sehr fest, fast wie Gummi. So tut es nicht weh, wenn sie an Dornen kommen.

Die Farbe der Giraffenzunge ist auch besonders. Sie ist vorne dunkel und hinten hell. Man sagt, dass die dunkle Farbe die Zunge vor der Sonne schützt. Denn Giraffen essen oft bei hellem Licht und die Zunge ist dann viel draußen.

Ihre Lippen helfen auch beim Essen. Sie sind dick und fühlen sich gut an, was hilft, die richtigen Blätter zu finden.

Bedrohungen und Schutzmaßnahmen für Giraffen

Giraffen sehen sich zahlreichen Bedrohungen gegenüber, vor allem durch Wilderei und Lebensraumverlust. Um diesen majestätischen Tieren zu helfen, setzen Naturschutzorganisationen wie der WWF verschiedene Schutzmaßnahmen um.

Faktoren, die Giraffen bedrohen

  • Wilderei: Menschen jagen Giraffen, um ihr Fleisch, ihre Haut und Knochen zu verkaufen.
  • Lebensraumverlust: Der Platz, wo Giraffen leben, wird immer kleiner. Wälder werden abgeholzt und Land wird für Farmen genutzt.
  • Klimawandel: Das Wetter ändert sich. Es gibt weniger Nahrung für die Giraffen und Wasserquellen trocknen aus.
  • Krankheiten: Krankheiten können schnell viele Giraffen krank machen und sogar töten.
  • Zerstückelung der Lebensräume: Straßen und Zäune teilen die Gebiete der Giraffen auf. Das macht es schwer für sie, zu wandern und Partner zu finden.
  • Mensch-Tier-Konflikte: Wenn Giraffen in Gebieten mit Menschen leben, kann es Streit geben. Zum Beispiel fressen sie Ernten von Bauern.

Der WWF im Einsatz

Der WWF kämpft hart für die Giraffen. Sie machen Pläne, um die Tiere besser zu schützen. Sie bauen Schutzgebiete, damit Giraffen sicher leben können. Der WWF arbeitet auch mit Leuten von der Regierung, den Gemeinden und anderen Gruppen zusammen.

So wollen sie die Gefahren für die Giraffen kleiner machen.

Sie lernen viel über Giraffen durch Forschung. Das hilft ihnen zu wissen, was die Tiere brauchen. Der WWF hilft auch den Menschen in den Gemeinden. Sie zeigen, wie man Natur sinnvoll nutzen kann, ohne die Giraffen zu stören.

So bleiben die Orte, wo die Giraffen leben, gesund.

Wie trinkt die Giraffe?

Giraffen haben einen einzigartigen Weg zu trinken. Das liegt an ihrem langen Hals und den hohen Beinen.

  • Giraffen müssen ihre Beine spreizen oder in die Knie gehen, um mit dem Kopf zum Wasser zu kommen.
  • Sie können nicht lange trinken, weil es für sie gefährlich ist. Feinde könnten sie leichter angreifen.
  • Ihr Herz pumpt stark, damit das Blut bis zum Kopf kommt. Das ist wichtig beim Trinken.
  • Sie saugen Wasser auf wie ein Strohhalm. So geht das Trinken schneller.
  • Giraffen trinken viel auf einmal. Danach brauchen sie für eine Weile kein Wasser mehr.
  • Beim Trinken kann Luft in ihren Hals kommen. Dafür gibt es eine Pause zwischen den Schlucken.

Wie schlafen Giraffen?

Giraffen schlafen anders als wir Menschen. Sie brauchen nur wenig Schlaf und machen das in einer besonderen Haltung.

  • Normalerweise schlafen sie weniger als 11 Minuten am Stück.
  • In einer ganzen Nacht schlafen sie maximal 100 Minuten.
  • Ihre REM - Schlafphase, wenn Träume passieren, dauert nur etwa 3 Minuten.
  • Giraffen ruhen sich aus, indem sie ihre Beine unter den Körper ziehen und auf dem Bauch liegen.
  • Ihren Kopf legen sie beim Schlafen auf ihren Körper oder halten ihn aufrecht.
  • Viel Zeit in der Nacht verbringen die Tiere mit Wiederkauen statt zu schlafen.
  • In 24 Stunden bekommen Giraffen etwa 4,6 Stunden Schlaf zusammen.

Was sind Giraffen?

Giraffen sind die höchsten Säugetiere der Welt. Sie gehören zur Familie der Giraffenartigen, die Netzgiraffe, Kap-Giraffe und weitere Arten umfasst.

Wie bewegen sich Giraffen fort?

Giraffen nutzen einen besonderen Gang, den Passgang, bei dem sie gleichzeitig die Beine einer Körperseite vorwärts bewegen.

Haben Giraffen ein besonderes Herz?

Ja, das Herz der Giraffe muss sehr stark sein, um das Blut bis zum Kopf zu pumpen. Ihr Herz und die großen Jugularvenen wirken wie ein Kompressionsstrumpf für den Hals.

Was ist das Besondere an der Giraffen-Haut?

Unter der Haut haben Giraffen ein Netzwerk aus Adern, das "Rete Mirabile" genannt wird und hilft, ihr Gehirn beim Kopfsenken und -heben zu schützen.

Was fressen Giraffen?

Giraffen sind Wiederkäuer und fressen meistens Blätter von Bäumen und Sträuchern. Dabei helfen ihnen ihr langer Hals und ihre lange Zunge.

6. Gibt es verschiedene Arten von Giraffen?

Ja, es gibt mehrere Unterarten von Giraffen wie die Westafrikanische Giraffe, Rothschild-Giraffen und die Waldgiraffe Okapia, die auch als "Okapi" bekannt ist.

Emanuel Marite

Emanuel ist stolzer Massai und hat seine Karriere als Safari-Guide in einem der renommiertesten Unternehmen Tansanias begonnen. Dort hat er tiefe Einblicke in die Lebensräume und Verhaltensweisen der afrikanischen Tierwelt gewonnen und seine Fähigkeiten als Guide verfeinert. 

Nach mehr als 10 Jahren Erfahrung als Guide hat er sich entschlossen, sein eigenes Safari-Unternehmen zu gründen, um seinen Gästen noch exklusivere und individuellere Safari-Erlebnisse zu bieten.

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