Gelbfieber Impfung: Fragen und wichtige Informationen

Emanuel Marite
Geschrieben von
| Januar 19, 2024

Inhaltsverzeichnis

Gelbfieber ist eine ernste Krankheit, die durch das Gelbfieber-Virus verursacht wird. Das Virus kommt in tropischen Gebieten von Afrika und Südamerika vor. Übertragen wird es durch bestimmte Mückenarten, wie zum Beispiel Aedes aegypti.

Die Gelbfieberimpfung ist wichtig, um sich zu schützen, wenn man in diese Gebiete reist.

Die Impfung gegen Gelbfieber kann Leben retten. Sie sorgt für Immunität gegen das Virus und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Reisende empfohlen. Eine rechtzeitige Impfung ist besonders wichtig, da es noch keine spezielle Behandlung für Gelbfieber gibt.

Was ist Gelbfieber und seine Ursache?

Gelbfieber ist eine ernsthafte, oft tödliche virale Infektionskrankheit, die vorwiegend in tropischen Regionen vorkommt und von Stechmücken übertragen wird. Der Erreger hinter diesem Fieber ist ein spezifisches Virus, welches tiefgreifende Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben kann.

Erreger

Das Gelbfiebervirus ist ein Virus, das Gelbfieber verursacht. Es gehört zu den Arboviren, das heißt, es wird durch bestimmte Mückenarten übertragen. Diese Mücken stechen oft Tiere wie Affen und Menschen.

Wenn eine infizierte Mücke jemanden sticht, kann sie das Virus weitergeben.

Die Viren haben eine Lipidhülle und sind sehr klein. Sie können nur mit speziellen Mikroskopen gesehen werden. Nachdem ein Virus in den Körper gekommen ist, beginnt es sich zu vermehren.

Dabei kann es das Blut und verschiedene Organe erreichen. Dies kann zu sehr schweren Krankheiten führen.

Infektionsweg

Gelbfieber wird durch Mückenstiche übertragen. Die Mücken nehmen das Virus von infizierten Personen oder Tieren auf und geben es dann beim Stechen weiter. Am häufigsten passiert das in tropischen Gebieten von Afrika und Südamerika.

Nach einem Mückenstich kann das Virus ins Blut gelangen und sich im Körper verbreiten.

Jeder kann sich mit Gelbfieber anstecken, wenn er von einer infizierten Mücke gestochen wird. Es ist wichtig, sich zu schützen, besonders wenn man in eine Gegend reist, wo Gelbfieber vorkommt.

Auf der Website des Robert Koch-Instituts findet man mehr Infos zum Infektionsweg von Gelbfieber.

Inkubation

Nach einer Ansteckung mit Gelbfieber vergehen in der Regel drei bis sechs Tage, bis die ersten Symptome auftreten. Diese Zeit nennt man Inkubationszeit. Sie ist wichtig, um zu verstehen, wie schnell die Krankheit nach dem Kontakt mit dem Virus beginnen kann.

Informationen darüber bietet auch das Robert Koch-Institut auf seiner Webseite. Bei einigen Menschen verläuft die Infektion ohne Symptome und bleibt unbemerkt.

Wie funktioniert die Impfung gegen Gelbfieber?

Die Gelbfieberimpfung ist eine sichere und effektive Methode, um sich vor der ernsten, durch das Gelbfieber-Virus verursachten Krankheit zu schützen. Mit einer einmaligen Impfung wird das Immunsystem aktiviert, Antikörper zu bilden, die langfristig gegen den Virus schützen.

Impfstoff

Im Gelbfieberimpfstoff sind abgeschwächte Viren. Diese Viren können nicht krank machen, lehren aber das Immunsystem, Gelbfieber zu bekämpfen. Man bekommt die Spritze meist in den Arm.

Nach dem Impfen arbeitet der Körper daran, Schutz gegen das Gelbfieber aufzubauen.

Das Robert Koch-Institut sagt, dass eine Dosis meistens reicht, um lange geschützt zu sein. Manche Leute können den Impfstoff nicht bekommen. Zum Beispiel Personen mit starker Allergie gegen Hühnereiweiß oder Schwangere.

Auch wer schon mal eine starke Reaktion auf den Impfstoff hatte, sollte nicht noch einmal geimpft werden.

Anwendung

Man bekommt die Gelbfieber Impfung als Spritze. Ein Arzt oder eine Krankenschwester gibt sie meist in den Arm. Die Impfung ist wichtig, besonders wenn man in Länder reist, wo Gelbfieber oft vorkommt.

Dazu gehören Teile von Afrika und Südamerika. Kinder können schon ab dem 9. Monat geimpft werden. Erwachsene brauchen nur eine Dosis für lebenslangen Schutz.

Es ist gut, sich früh genug vor einer Reise impfen zu lassen. Der Körper braucht Zeit, um Schutz aufzubauen. Meistens sind das 10 Tage. Der internationale Impfausweis zeigt, dass man gegen Gelbfieber geimpft wurde.

Dieses Dokument braucht man oft bei Einreise in bestimmte Länder. Manche Menschen dürfen die Impfung nicht bekommen, zum Beispiel wenn sie schwere Allergien haben oder schwanger sind.

Nebenwirkungen / Gegenanzeigen

Manchmal kann die Gelbfieberimpfung Nebenwirkungen haben. Häufig sind das Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. Diese Symptome gehen meist schnell weg. Selten gibt es ernstere Probleme wie Allergien.

Wer eine Hühnereiweißallergie hat, darf diese Impfung nicht bekommen. Auch bei starken Gerinnungsstörungen oder einer Immunschwäche ist Vorsicht geboten. Das sagt das Robert Koch-Institut.

Bestimmte Menschen sollten auf die Impfung verzichten. Dazu gehören Babys unter 9 Monaten und Menschen mit einer HIV-1-Infektion, wenn ihre CD4-Zellen sehr niedrig sind. Auch wer gerade an etwas Ernstem krank ist, wartet besser mit der Impfung.

Vor einer Gelbfieberimpfung gibt der Arzt eine Beratung und prüft, ob man gesund genug für die Impfung ist.

Wo kann man sich gegen Gelbfieber impfen lassen?

Man kann die Gelbfieberimpfung bei speziellen Impfstellen bekommen. Dazu gehören Reisemedizinische Beratungsstellenanerkannte Gelbfieberimpfstellen oder manche Ärzte mit besonderer Erlaubnis.

Das Robert Koch-Institut hat eine Liste dieser Stellen. Man sollte vorher anrufen und einen Termin machen. So stellt man sicher, dass der Impfstoff da ist und man schnell dran kommt.

Die Impfung dauert nicht lange und man bekommt einen internationalen Impfausweis dazu. Dieser Ausweis ist wichtig für Reisen in Länder, wo Gelbfieber vorkommt. Nächste Frage: Wie lange schützt die Impfung?.

Wie lange besteht ein Impfschutz nach der Impfung?

Nachdem man weiß, wo die Gelbfieber Impfung möglich ist, stellt sich die Frage nach der Dauer des Schutzes. Einmal geimpft, hält der Schutz gegen Gelbfieber in der Regel lebenslang an.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO sagt, dass eine Auffrischungsimpfung nicht nötig ist. Also bekommt man mit einer einzigen Impfung meist einen dauerhaften Schutz. Das Robert Koch-Institut bestätigt, dass eine Grundimmunisierung genügt und keine regelmäßigen Auffrischimpfungen erforderlich sind.

Sicherheit bietet auch der internationale Impfausweis, der den Impfschutz dokumentiert und bei Reisen wichtig ist.

Ab welchem Alter können Kinder gegen Gelbfieber geimpft werden?

Kinder können schon mit 9 Monaten gegen Gelbfieber geimpft werden. Diese Impfung ist wichtig, besonders wenn die Familie in Gebiete reist, wo Gelbfieber vorkommt. So bleiben die Kleinen sicher und gesund.

Für besondere Fälle wie Reisen in Gebiete mit hohem Ansteckungsrisiko kann die Impfung auch früher gegeben werden. Dies sollte aber immer mit einem Arzt besprochen werden. Nun ist es gut zu wissen, wie der Körper auf den Impfstoff reagiert.

Gibt es einen einzuhaltenden Mindestabstand zwischen Gelbfieberimpfungen bei Personen mit Immundefizienz?

Für Menschen mit einem schwachen Immunsystem gibt es keine feste Regel, wie lange sie zwischen Gelbfieberimpfungen warten müssen. Der Arzt muss hier genau schauen und entscheiden.

Es ist wichtig, dass die Impfung gegen Gelbfieber gut geplant wird, wenn das Immunsystem nicht stark ist. Man muss immer die Risiken und den Nutzen abwägen.

Vorbeugung und Schutz gegen Gelbfieber

Neben der Impfung gibt es weitere wichtige Schritte, um sich vor Gelbfieber effektiv zu schützen. Informieren Sie sich über bewährte Methoden, um das Risiko einer Ansteckung in gefährdeten Gebieten zu minimieren.

Präventive Maßnahmen

Um sich vor Gelbfieber zu schützen, gibt es wichtige Schritte. Diese Maßnahmen helfen, die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.

  • Impfung: Eine Gelbfieberimpfung ist der beste Schutz. Sie wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen.
  • Mückenschutzmittel verwenden: Mücken übertragen Gelbfieber. Gute Mittel auf der Haut schützen.
  • Lange Kleidung tragen: Lange Ärmel und Hosen bedecken die Haut. So haben Mücken weniger Chance zu stechen.
  • Moskitonetz benutzen: Nachts schützt ein Netz vor Mückenstichen.
  • Impfausweis mitführen: Oft muss man beim Reisen einen internationalen Impfausweis zeigen. Darin steht, dass man gegen Gelbfieber geimpft ist.
  • Informationen sammeln: Vor Reisen ist es schlau, sich über Gelbfiebergebiete zu informieren. Webseiten wie die des RKI können helfen.
  • Räume schützen: Fenster und Türen mit Gittern versehen hält Mücken fern.
  • Wasseransammlungen vermeiden: Stehendes Wasser wegschütten reduziert Brutplätze für Mücken.
  • Beratung suchen: Ein Arzt oder das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin können bei Fragen helfen.

Gesetzliche Grundlage

Neben persönlichen Schutzmaßnahmen gibt es klare Regeln für die Gelbfieberimpfung. In vielen Ländern, besonders in tropischem Afrika und Südamerika, ist die Impfung ein Muss. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat internationale Gesundheitsvorschriften festgelegt.

Danach müssen Reisende oft einen internationalen Impfausweis mit einem Gelbfieber-Impfvermerk vorzeigen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese Impfung für bestimmte Gebiete. Sie sagt auch, wer sie braucht und wie oft. Diese Infos helfen Ärzten und Menschen zu entscheiden, wann und wie sie sich impfen lassen sollten.

Emanuel Marite

Emanuel ist stolzer Massai und hat seine Karriere als Safari-Guide in einem der renommiertesten Unternehmen Tansanias begonnen. Dort hat er tiefe Einblicke in die Lebensräume und Verhaltensweisen der afrikanischen Tierwelt gewonnen und seine Fähigkeiten als Guide verfeinert. 

Nach mehr als 10 Jahren Erfahrung als Guide hat er sich entschlossen, sein eigenes Safari-Unternehmen zu gründen, um seinen Gästen noch exklusivere und individuellere Safari-Erlebnisse zu bieten.

chevron-down